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Lesewerkstatt 2018/19


Wer immer behauptet, junge Leute, SchülerInnen seien nicht zu begeistern für die Literatur, für das Lesen, für die Auseinandersetzung mit anspruchsvollen Texten, der irrt. Glücklicherweise ist dieser Irrtum zu widerlegen. Bericht Lesewerkstatt 2018/19 und Feedback SchülerInnen
 

Die Bühne der Tatsachen liest "Stadtbilder"

Am 5. Juni um 20.00 Uhr hat die Schulbibliothek zur zweiten Auflage der Lesebühne in der Aula Magna der Gymnasien Meran eingeladen.
Schülerinnen und Schüler, die am Projekt Lesebühne teilgenommen haben, begeisterten das kleine, aber feine Publikum, das sich zur Premiere in der Aula eingefunden hatte, mit literarischen Texten zu den verschiedenen Facetten des Großstadtlebens.

Der Blick auf die Stadt war ein melancholischer, der Müllmann, der „nichts sucht und viel findet“ schenkt den wertlosen Dingen Beachtung, diese Dinge „erzählen Geschichten aus alter Zeit. Von Liebe und Hass, Zorn, Angst und Leid.“ Der Wunsch, der Begrenzung zu entfliehen, war ein weiteres Thema in den selbst verfassten Schülertexten: „Stellst du dir auch manchmal vor, fliegen zu können? Einfach die Flügel ausbreiten und dich mit der Luft treiben lassen. […] Sich tragen lassen in diesem scheinbar unendlichen Raum. Nach den Sternen zu greifen und den Mond näher heranzuziehen. Alle Sorgen am Boden zu lassen. Weg vom Alten und Vertrauten, hinein in das Abenteuer […]“. „“Hier ist diese Bank, dieser Stuhl, diese Klasse, diese Schule, diese Straße, diese Stadt. Hier ist, wo ich nicht sein will“.

Bereits im Juni des Vorjahres ist der Wunsch geäußert worden, dass es eine Fortsetzung der Lesebühne geben solle. Im Herbst haben sich interessierte Schülerinnen und Schüler getroffen und unter der Leitung von Bertrand Huber und der Meraner Regisseurin Stefanie Nagler am Konzept gearbeitet. Zu Beginn des 2. Semesters wurde in Form eines Werkstattunterrichts, der von Maria Kiem, Brigitte Siebenförcher und Waltraud Thuile betreut wurde, fleißig geschrieben. Stefanie Nagler hat die Texte arrangiert, die SchülerInnen im Einzelunterricht auf das Sprechen vorbereitet und zeichnete verantwortlich für die Inszenierung. Joschua Ottaiano und Michael Moser haben die Darbietung musikalisch umrahmt.

        

 

 

Mit Büchern um die Welt - Abschluss

Auch im heurigen Schuljahr fand die Lese-Aktion „Mit Büchern um die Welt“ statt. Am Welttag des Buches erfolgte zum Abschluss die Verlosung von 3 Gutscheinen.
Die glücklichen GewinnerInnen sind: 1. Preis: Eva Prunner 3B/sp; 2. Preis: Andreas Klotzner 1C/som; 3. Preis: Magdalena Raffl, 2C/som. Die Gutscheine können in der Bibliothek abgeholt werden.
     

 

 

Begegnung mit dem Autor Andreas Jungwirth

Zwei Mal im Jahr organisiert und begleitet das Amt für Bibliotheken und Lesen die Aktion „Autorenbegegnungen – Lesewoche für Kinder und Jugendliche". In diesem Rahmen fand in der Bibliothek Verdistraße die Begegnung mit dem der Autor Andreas Jungwirth statt.
Nachfolgend einige begeisterte Statements von SchülerInnen:


„Ich fand die Lesung sehr interessant und gut aufgebaut. Die Idee des Autors, kurze Ausschnitte des Buches vorzulesen und sie anschließend zusammen mit den Schülern zu analysieren, war wirklich sehr interessant. Außerdem ermöglichte er uns, Einblick in die Entstehung eines solchen Romans zu bekommen, und auch wie sich ein Autor Informationen beschafft und sich auf ein Buch vorbereitet, war sehr lehrreich."

"Ich fand die Buchvorstellung sehr interessant, auch wenn ich das Buch noch nicht gelesen hatte. Der Autor hat uns erzählt, wie er zu den einzelnen Szenen gekommen ist, das fand ich lehrreich. Vielleicht kann mir das beim zukünftigen Schreiben weiterhelfen. So etwas und ein bisschen anders eine Schulstunden zu verbringen hat mir Spaß gemacht, sowie den Einblick in einen Beruf zu bekommen und Dinge erklärt zu bekommen, die man sonst vielleicht nicht immer verstehen kann. Gerne würde ich nochmals eine Buchvorstellung mit unserer Klasse besuchen, auch von einem weiteren Roman dieses Autors. Danke für die Vorstellung und die Möglichkeit!"

"Obwohl mich das Buch nicht begeistert hat, schafftte es der Autor, meine Aufmerksamkeit über die ganze Lesung zu bewahren. Mit seiner spontanen, lockeren Art und seiner angenehmen Stimme machte er aus seinem klischeehaften Roman für Zwölfjährige eine wirklich gute Geschichte."

 

 

Workshops zur Medienerziehung

Digitale Medien bestimmen die Lebenswelt der Jugendlichen in einem hohen Maße. Sie ermöglichen eine weltumspannende Kommunikation, eine aktive Beteiligung am kulturellen und politischen Leben, fördern eine weltoffene Haltung, bergen aber auch Gefahren und Risiken. Eine zeitgemäße Schule muss sich dem Auftrag stellen, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken und sie zu einem kritisch-reflexiven Umgang hinzuführen.

Die Schulbibliothek hat vor kurzem in Zusammenarbeit mit dem Amt für Medien für alle zweiten Klassen die Teilnahme an einem Workshop mit dem Medienpädagogen und Jugendarbeiter Matthias Jud organisiert. Mit der projektorientierten Unterrichtsform begeisterte der Referent die Jugendlichen und ermöglichte es ihnen, eigene Erfahrungen einzubringen. Zu Beginn hat der Medienpädagoge im Rahmen einer Diskussion den Ist-Zustand erhoben. Die Schülerinnen und Schüler berichteten über ihren persönlichen Medienkonsu, über Konflikte im häuslichen Umfeld, hervorgerufen durch die Nutzung digitaler Medien. Auch ihre Vorlieben bei der Mediennutzung kamen zur Sprache und sie erstellten ihre persönliche Medienbiographie. Anknüpfend an ihre eigenen Erfahrungen haben sich die Jugendlichen in Kleingruppen über Risiken und Gefahren in der netzwerkbasierten Kommunikation ausgetauscht. Anhand konkreter Fälle haben sie über Fehlverhalten im Internet wie z. B. Cyber-Mobbing, Sexting, Profilfälschung, Fishing, Datendiebstahl, Grooming diskutiert und die schwere der Delikte einzuschätzen versucht. Zudem wurdne sinnvolle Verhaltensweisen in Bezug auf die persönliche Sicherheit im Netz angedacht.

Das Feedback der Schülerinnen und Schüler ist äußerst positiv ausgefallen. Sie finden eine verstärkte, inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema gut.

  

 

 

Incontro con Alessandro Banda

Lunedi, 12 novembre 2018, presso la sala polifunzionale del liceo classico e linguistico “Beda Weber” si è tenuto un incontro con il professore ed autore Alessandro Banda che ha presentato il suo romanzo storico “Congiura” ad alcune classi della scuola.
Nato a Bolzano nel 1963, Banda ha frequentato il liceo classico a Merano, città nella quale risiede tutt’ora. Il suo percorso formativo è proseguito poi a Padova, dove si è laureato in lettere. Ha poi conseguito anche il dottorato di ricerca in filologia italiana. Al 2001 risale il suo esordio letterario con “Dolcezze del rancore” pubblicato da Einaudi, fatto che sottolinea la sua fama a livello nazionale

Con il suo libro “Congiura” Banda ci accompagna in un viaggio nel tempo. Siamo nel 63 a. C., quando a Roma ebbe luogo la congiura di Catilina, fatto storico romano più conosciuto, sul quale abbiamo tantissime fonti, di cui molte si contraddicono a vicenda. I luoghi connessi all’avvenimento vengono descritti in modo molto dettagliato, accompagnando il lettore alla loro scoperta. Vi figurano: La villa di Cicerone, le Tombe dell’Esquilino, il Ponte Milvio, il carcere Mamertino a Roma; la città di Gerusalemme ed il tempio Sacro. Nel libro compaiono tanti personaggi storici: Catilina, Cicerone, Cesare, Pompeo, Silla. Una donna, Fulvia, ha un ruolo di rilievo nella vicenda.
Il professore Banda ci ha fatto anche notare, come il passato si rispecchi nel presente, illustrandoci l’esempio della Marcia su Roma avvenuta già in antichità sotto la guida di Silla- ne parla nel libro- ben prima della famosa marcia dell’ottobre 1922.
Basandosi sulla sua esperienza, con questo libro, per il quale ha consultato molte fonti diverse, Banda ci ha inoltre consigliato, nello studio, di unire alle fonti storiche le proprie esperienze, per imparare in modo consapevole.
In conclusione possiamo dire che è stato un incontro davvero interessante e molto ricco di informazioni storiche ma anche di riflessioni personali.
Una bellissima esperienza! Leon, Thierry, Amira 3A/kl+sp "Beda Weber"

 

 

Vorlesetag 2018

Wie jedes Jahr am dritten Freitag im November rufen die Wochenzeitschrift DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung dazu auf, den Tag des Vorlesens zu feiern. Diese Aktion soll dazu beitragen, dass den Kindern wieder mehr vorgelesen wird und das Buch, das Lesen und die Literatur ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.

Gar einige Klassen unserer Schule haben sich an der Aktion beteiligt und am Freitag, den 16.11.18 Grundschülern vorgelesen.
Berichte, Schülerstatements, Fotos

 

 

 

Kunst vielfältig - Begegnung mit Ioana Lamprecht

wörter knirschen wieder
mit ihren buchstaben
(Ioana Lamprecht)

Am 18. Oktober fand eine Lesung mit Ioana Lamprecht statt. Ausdrucksstark, teilweise auch verstörend waren die Gedichte und die Kurzgeschichte, die die ehemalige Schülerin unserer Schule im Keller des Museumsgebäudes vor den Klassen 3D und 4K vortrug. Thematisch waren das Dingliche, Dunkle, der Tod und die Schwierigkeiten im gesellschaftlichen Leben vorherrschend.

Der Raum war passend zur Lesung von der Klasse 3D/ku unter Leitung ihres Professors Ulrich Egger gestaltet worden.
In der Bibliothek waren zeitgleich auch Bilder der Künstlerin ausgestellt, die wie die Gedichte eine eindringliche Intensität ausstrahlen.
Die Lesung zeigte, wie bildende Kunst, Dichtung und auch Raumgestaltung ineinandergreifen und zusammenwirken.

  

 

 

Lesung mit Lena Wopfner

Bei der Lesung am 26. Oktober gelang es Lena Wopfner, Schülerin des Sprachengymnasiums "Beda Weber", die Schülerinnen und Schüler der Klassen 2B/so "Beda Weber" und 2C/som in den Bann zu ziehen. Gekonnt trug sie verschiedene Texte vor, darunter einen Poetry Slam-Text, einige Kurzgeschichten und Ausschnitte aus ihren Romanen.
Außerdem beantwortete sie die zahlreichen Fragen der anwesenden Schülerinnen und Schüler über das Verlagswesen, ihre Einstellung zum Schreiben, ihr Leben mit dem Schreiben uvm. So erzählte sie, dass sie praktisch jeden Tag schreibe und stets ein Notizbuch oder ein Heft bei sich trage. Daneben liest sie auch viel, trotzdem kommt ihr soziales Leben nicht zu kurz.
Die talentierte Schülerin des Sprachengymnasiums "Beda Weber" schreibt seit ihrem 12. Lebensjahr regelmäßig und ging vor einigen Jahren mit dem Roman „Mondlächeln“, den sie mit 13 Jahren geschrieben hatte, erstmals an die Öffentlichkeit. Seit kurzem gibt es dazu die Fortsetzung „Mondtränen“ in den Buchhandlungen.
Neben Romanen verfasst Lena auch Kurzgeschichten und hat 2017 damit beim Literaturwettbewerb des Südtiroler Künstlerbundes den 1. Preis in der Sparte Prosa/Oberschulen gewonnen. Außerdem nahm sie auch an Poetry Slam–Wettbewerben teil.

Wir wünschen Lena weiterhin viel Freude am Schreiben und viel Erfolg und hoffen, sie als Autorin in nächster Zeit wieder an unserer Schule begrüßen zu können.

 

 

Autorenbegegnung mit Daniel Höra

Anlässlich des Tages der Bibliotheken, der in ganz Südtirol mit verschiedenen Aktionen gefeiert wird, hat Daniel Höra, in Berlin lebender freier Schriftsteller, seine Bücher vorgestellt und aus seinem Roman „Das Schicksal der Sterne“ gelesen. Er behandelt darin das sehr aktuelle Thema der Migration, indem er das Schicksal von Adib, einem jungen Flüchtling aus Afghanistan, mit der Geschichte von Karl, der in seiner Jugend aus der schlesischen Heimat vertrieben wurde, verknüpft.
Außerdem stellte er sich den zahlreichen Fragen der interessierten SchülerInnen der Klassen 2A und 2B des Sprachengymnasiums und gab einen guten Einblick in das Wirken eines Schriftstellers.
Ein besonderer Dank geht an das Amt für Bibliotheken und Lesen, das diese Veranstaltung ermöglicht hat.

Einige Schülerstatements:

Die Lesung fand ich sehr interessant. Obwohl ich schon an manchen Autorenbegegnungen teilgenommen habe, habe ich noch nie einen Autor kennen gelernt, der seine Bücher mit so viel Enthusiasmus vorgestellt hat.
Nadja Quaglia, 2A

Höras Lebensgeschichte hat mich sehr fasziniert – genauso wie seine Bücher und seine tolle Art.
Hannah Tonner, 2A

Die Autorenbegegnung mit Daniel Höra war sicherlich eines meiner persönlichen Highlights bis jetzt. Ich kam mit der Erwartung, dass es sicher trocken und langweilig würde, dorthin. Als der Autor aber anfing zu erzählen, war es alles andere als langweilig. Besonders sein Humor und seine Witze brachten mich zum Lachen. In Zukunft würde ich mir mehr Projekte solcher Art wünschen.
Magdalena Unterthurner, 2A

Die Lesung war meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, einen Einblick in das Leben und Denken eines Autors zu erhalten. Der Autor überraschte mich mit seinem lockeren Auftreten und seinem Humor, mit dem er sofort das Eis brach.
Fabian Priller, 2A

 

 

Mach's - aber mach's richtig

Medienbildung ist ein zentrales Thema in unserer Gesellschaft. Matthias Jud, Medienpädagoge und Jugendarbeiter, hat am 23.10.18 in der Aula Magna den Schülerinnen und Schülern der zweiten Klassen Tipps gegeben, wie sie sich sicher und verantwortungsbewusst im Netz bewegen können, da dieses neben vielfältigen Chancen auch Risiken und Gefahren birgt. Ziel der Präsentation in der Aula und der nachfolgenden Workshops wird sein, die Selbstreflexion der jugendlichen NutzerInnen digitaler Medien auszubauen.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete der Bereich Arbeit und Freizeit. Matthias Jud verweist auf die Tatsache, dass ein technisches Studium und solide Computerkenntnisse gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringen und zukünftig Algorithmen bestimmen, ob Arbeitssuchende auf dem Arbeitsmarkt ins Bild passen – oder eben nicht. Seine Überzeugung: die digitale Grundbildung sei wie eine Sprache in jungen Jahren leichter zu erwerben.
Eine andere Tatsache gibt Anlass zur Sorge: im Jahre 2017 nutzten die Jugendlichen im Nachbarland Österreich das Internet im Schnitt 7,5 Stunden täglich. Der Referent geht kurz auf das Suchtpotenzial ein, das mit den vielfältigen Computerspielen verbunden ist und verweist auf einen Kriterienkatalog, der es ermöglicht, eine Internetsucht zu diagnostizieren.
Einen nächsten Schwerpunkt bildeten die strafrechtlichen Aspekte im Umgang mit den digitalen Medien. Es gibt nicht wenige Jugendliche, die mit Gewalt im Netz Aufmerksamkeit erringen wollen und sich dabei strafbar machen: Gewalt, Hass und Bloßstellung im Netz sind verboten und auch das Vorführen von Gewalt auf dem Handy, in den sozialen Netzwerken oder auf YouTube ist eine Straftat.
In den Workshops wird Matthias Jud mit den Schülerinnen und Schülern folgende Themenschwerpunkte vertiefen:

       - Social Media und reale Welt
       - YouTube/Instagram Star forever
       - Computerspiele, Chance und Risiko