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Der Sommer, als ich schön wurde
[Roman]
Verfasser/in:
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Han, Jenny
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Verfasserangabe:
Jenny Han. Aus dem Engl. von Birgitt Kollmann
Jahr:
2012
Mediengruppe:
B.Bell.Jug/L.ragazzi
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
KSP - Bib O. Huber
|
Standorte:
Han / Deutsch
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Annotation: Das Mädchenbuch erzählt von der sechszehnjährigen Belly, die in einem Sommerurlaub mit dem Erwachsenwerden, d.h. mit dem Ende ihrer Kindheit konfrontiert wird.Rezension: Ein Roman wie ein Remix alter Sommerhits: Sonne, Strand und Jungs. "Der Sommer, als ich schön wurde" ist das deutsche Debüt der in Richmond, Virginia geborenen Jenny Han, die - laut Verlagsangaben - das Kinderbuchschreiben professionell gelernt hat. Aber was hat sie dabei genau gelernt?Belly, eigentlich Isabell, strebt ihrem 16. Geburtstag entgegen - wie in jedem Sommer zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Susannahs Strandhaus. Susannah, die beste Freundin ihrer Mutter, lebt mit ihren beiden Söhnen am Meer. Aber in diesem Sommer ist alles anders, vor allem der Blick der Jungs: "Irgendwie siehst du anders aus, Belly."Der "männliche Blick" deutet auf die zentrale Thematik dieses Mädchenbuchs hin, das durchaus Verbindungen zu seinen traditionellen Vorläufern aufweist: In einer Clique von Jungs sozialisiert, ist Belly ein eher burschikoser Typ, dem es schwer fällt, sich in die Rolle des jungen Mädchens einzupassen. So wird Belly ebenso wie "der Trotzkopf" Ilse Mackets nicht nur aufgrund ihrer körperlichen Vorzüge, sondern vor allem wegen ihrer Unangepasstheit für ihre Verehrer interessant.Neben der Liebe sind es andere existentielle Verunsicherungen, die im Hintergrund das Ende der Kindheit einleiten: Susannah ist schwer an Krebs erkrankt und ihre Familie zerbricht. - Alles das aber wird in diesem letzten Sommer weitgehend überspielt, als könne man die Zeit anhalten und sich so gegen das Schicksal auflehnen.Dieses Mädchenbuch wird seine Leserinnen finden, gerade weil es fast klischeeartig Themen weiblicher Adoleszenz aufgreift. Aber leistet die Lektüre mehr als das? Die Identifikationsfigur kommt reichlich schlicht daher, ohne großen psychologischen Tiefgang, trotz der Zumutungen ihres jungen Daseins. So ist aus Belly am Ende nicht wirklich Isabell geworden. - Eine nahezu keusche Unterhaltung für junge Mädchen, die zeigt, das zum Kinderbuchschreiben mehr gehört als ein interessantes Figurennetz und ein paar darstellungstechnische Raffinessen wie themenadäquate Zeitsprünge. (1000 und 1 Buch/Daniela A. Frickel/www.biblio.at)
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Verlag:
München, Hanser
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-446-23660-8
Beschreibung:
6. [Aufl.], 252 S.
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Sprache:
deutsch