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Vorhang auf für die Lesebühne

Am Donnerstag, 09. und Freitag, 10. Juni präsentieren Schülerinnen und Schüler der Schule den zahlreich angemeldeten Klassen ihre selbst verfassten Texte. In den letzten Wochen habe sie sich unter anderem mit Unterstützung vom Professor Johannes Kofler und dem Sprecher und Schauspieler Günther Götsch intensiv darauf vorbereitet und freuen sich nun auf die Bühne zu treten und das Publikum an ihren geschriebenen Worten teilhaben zu lassen.

Die Texte gibt es hier nachzulesen:
Anja de Falco I want to write but English makes me feel like a baby.pdf
Anja de Falco I'm an adult an my inner child is still a child.pdf
Mavie Kaufmann Himmel sei Dank.pdf
Elisa Spögler Eiskalte feurige Verflochtenheit.pdf
Magdalena Fliri Sanduhr.pdf

Thea Gurschler Horror - Plötzlich allein auf der Erde.pdf
Anrater Moritz.pdf
Nathan Laimer Ich wäre gerne.pdf
Hannah Tonner Valentina Gander Disputatio übers Leben.pdf
Joel Franzoso Satire über die Mathematiklehrer.pdf
Vera Schnitzer Die Werbekuh Leyla.pdf

 

 

Lesung am Berg

Die beiden zweiten Klassen der Fachrichtung Sport und Bewegung haben sich schon im Laufe des Schuljahres im Fach Sport und Bewegung auf das Projekt „Lesung am Berg“ vorbereitet. Christjan Ladurner, der eine langjährige Arbeitserfahrung als international geprüfter Berg- und Skiführer hat, hat die beiden Sportklassen am 30. Mai bzw. am 1. Juni durch den Ziel-Klettersteig im Naturpark Texelgruppe geführt. Der schöne Klettersteig war vom Schwierigkeitsgrad für die Klassen optimal, einige Schüler*innen sind dabei auch über sich hinausgewachsen.

Nach einer kurzen Ruhepause hat Christjan Ladurner aus seinem Leben erzählt. Er ist nämlich auch freischaffender Fotograf und Autor zahlreicher Bücher in deutscher, italienischer und englischer Sprache und hat in der Diskussion die Wichtigkeit der Beherrschung verschiedener Sprachen aufgezeigt. Durch verschiedene Anekdoten aus seinem interessanten Leben verstand er es, die Jugendlichen zu motivieren, den eigenen Weg zu finden und Ziele und Visionen mit Begeisterung umzusetzen. Beim Projekt „Lesung am Berg“ handelt es sich um ein fächerübergreifendes Vorhaben der Schulbibliothek. Wir bedanken uns beim Referenten dafür, dass er sich auf eine selbstverständliche Art bereiterklärt hat, für diese Aktion die Verantwortung zu übernehmen.

 

 

Lesung mit Anna Theiner

Emotional wurde es bei der Lesung von Anna Theiner: Sie stellte mehreren Klassen in zwei Terminen ihr Buch „Sternenvolle Nächte – Eine Reise durch die Erinnerung“ vor. Die junge Autorin schrieb darin ihre Erinnerungen an ihren Bruder Eli nieder, der 24jährig an einer Krebserkrankung verstarb. Ohne Pathos und doch sehr gefühlvoll ging die junge Rablanderin auf viele wichtige Themen wie Verlust eines lieben Menschen und Depression ein und ermutigte die ZuhörerInnen, sich in schwierigen Situationen Hilfe zu suchen.

 

 

Lesung mit Selma Mahlknecht

Am 29. April fand in der Aula Magna unserer Schule eine Lesung mit Selma Mahlknecht statt. Gewohnt wortgewandt präsentierte die Autorin und Regisseurin, die im Übrigen auch den heurigen Musischen Abend inszeniert hat, einige ihrer Theaterstücke und ihr  neuestes Buch „Berg and Breakfast“, in dem sie die Licht- und Schattenseiten des Tourismus beleuchtet.
 

 

 

Welttag des Buches

Wir feierten das Lesen – und viele feierten mit uns!

Der Freitag, 22. April 2022 stand an unseren Schulstellen wieder ganz im Zeichen des Lesens und der Autoren. Im Jahre 1995 wurde der 23. April von der UNESCO zum Welttag des Buches ausgerufen, einer Tradition der Katalanen folgend, die sich am 23. April, dem St. Georgstag, zum Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung Blumen und Bücher schenken.

Die beiden Bibliotheken der Gymnasien Meran haben sich mit zahlreichen Initiativen am Welttag des Buches beteiligt.

Lesen ist ein wunderbares Erlebnis, findet Leanne-Elizabeth Stam, die das Fach Englisch unterrichtet. Sie präsentierte in beiden Schulbibliotheken auf sehr lebendige Art ihre Lesebiografie – Bücher, die sie durch die Kindheit, Teenagerzeit und als junge Erwachsene begleitet und geprägt haben. Aufgewachsen in Kanada auf einer Farm mitten im Nirgendwo, damals natürlich noch ohne Internet, mit vielen Geschwistern, ohne Nachbarn in unmittelbarer Nähe, war Lesen ihre tägliche Beschäftigung und ihr Credo lautete: „A book a day keeps the boredom away”.   

Waltraud Thuile, die mit viel Begeisterung und Engagement am Sprachengymnasium Deutsch und Latein unterrichtet hat und nunmehr im Ruhestand ist, stellte den anwesenden Klassen Bücher vor, die sie beeindruckt haben und die für sie wichtig waren. Aus aktuellem Anlass begann sie mit der Besprechung des Buches Sie kam aus Mariupol der deutschen Schriftstellerin Natascha Wodin und machte dann einen Rundgang durch die deutschsprachige Literatur, wobei auch die Werke der zeitgenössischen Südtiroler Autorinnen Sabine Gruber und Selma Mahlknecht, die ihre Schülerinnen waren, zur Sprache kamen.

Auch Bertrand Huber, langjähriger und engagierter Lehrer für Literarische Fächer an den Gymnasien Meran, ist unserer Einladung gerne gefolgt und hat aus seinem letzthin im Weger-Verlag erschienen Lyrikband Barockgarten Gedichte und Essays vorgelesen. Die einzelnen Texte folgen einer strengen Anordnung, ähnlich den Gartenanlagen im Barock. Einführend erklärt der Autor, wie er persönlich zum Schreiben gekommen ist und dass er aktuell bevorzugt Gedichte verfasst, weil sie einen intuitiven Zugang zu den Dingen ermöglichen. Die Natur dient ihm als Inspiration. Auch der Literaturbetrieb und die Schwierigkeit als Autor zu überleben waren Themen in der Diskussion mit den Schüler*innen. Bertrand Huber schloss seine Lesung mit einem Text ab, den er anlässlich einer Benefizveranstaltung zugunsten der Ukraine im Meraner Stadttheater verfasst hat. Felix aus der 1C/som rundete die Lesung mit seinem Gitarrenspiel ab.

Mathias Steiner, der am Realgymnasium in Meran die Abschlussklasse besucht, hat den Schüler*innen der 4A/so aus verschiedenen Texten vorgelesen. Mit dem Text Gebrochen? Zerbrochen? AUFBRECHEN hat Mathias Steiner am Wettbewerb Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt, ausgeschrieben vom Forum Gewaltfreies Burgenland, teilgenommen und den 3. Platz belegt. In Stimmen verarbeitet er seine Eindrücke von der Reise nach Auschwitz und die Glosse Wer weiß schon was passiert thematisiert den Klimawandel und die heutige Gesellschaft. Im Anschluss an die Lesung hat sich eine angeregte Diskussion darüber ergeben, wie der junge Autor zum Schreiben gekommen ist, über die Bedeutung von Literatur und die Denkanstöße, die von Werken wie z.B. Goethes Faust ausgehen.

Wir bedanken uns herzlich bei Waltraud Thuile, Leanne-Elizabeth Stam, Bertrand Huber, Mathias Steiner und allen, die bereitwillig das Zustandekommen unserer Aktionen unterstützt haben.

 

 

Online-Lesung mit der Glühbirne

"Wie kann ich das Gefühl beschreiben, in die klare Luft zu springen, meine Flügel auszubreiten, in den Himmel vorzudringen?"

Mit dieser Gedichtzeile von Carmen Ramoser beginnt die Online-Lesung der Glühbirne im Gymme am 22. Dezember 2021. Die Glühbirne - das sind Anna Maria Parteli, Nadia Unterfrauner, Magdalena Ferdigg, Carmen Ramoser und Nadia Rungger, eine seit 2016 bestehende Schreibgruppe aus Südtirol. Die Autorinnen schreiben Lyrik und Prosa, Dramatisches und Poetisches, Lustiges und Fantastisches, Klingendes und Musikalisches. Bei ihrer Online-Lesung trugen die drei anwesenden Autorinnen Ramoser, Ferdigg und Parteli ihre Texte nicht nur vor, sondern gaben auch Einblick in deren Entstehung. Und sie machten den Schüler*innen Mut, selbst Texte zu verfassen. Sie erzählten von Ankreuzgeschichten, Reimen und Rhythmen, einem Roadtrip über die Insel Südtirol, einem Autounfall mit unerwarteten Konsequenzen und ihrer ersten Buchveröffentlichung. Sie lasen aus Quatsch-Ratgebern vor, zeigten Illustrationen und eine App, mit der man fliegen kann. Die Glühbirne freute sich über die teilnehmenden Gesichter auf den Bildschirmen und hofft, dass ihre Freude am Geschichtenerzählen von Zoom ebenso übertragen werden konnte wie die gelesenen Worte.

Wer die Texte nachlesen möchte, in der Schulbibliothek liegt die Anthologie „In die klare Luft springen“ auf.
Hier ein paar Kostproben:

Wie kann ich das Gefühl beschreiben

Wie kann ich das Gefühl beschreiben

In die klare Luft zu springen

Meine Flügel auszubreiten

In den Himmel vorzudringen?

 

Was gäbe ich darum zu sagen

Wie es ist, vom Wind getragen

Zu fliegen über Berg und Tal

Wie der letzte Sonnenstrahl?

 

Aber ich kann doch über freies Schweben

Mit dir in keiner Sprache reden.

Ich muss davon schweigen

Dich an die Hand nehmen

Und es dir zeigen.

 

(Carmen Ramoser)

 

Wie wir leben

Herzen in der Glasvetrine

und der Himmel ist nicht blau

Freiheit ist die Violine

und der kalte Morgentau

 

Menschen die fürs Suchen leben

Ich denk noch darüber nach

Er mag lieber Schnee sie Regen

und damit füllt sich der Tag [...]

 

(Anna Maria Parteli)

Liebe und Leuchtreklame

Ich finde, für die Liebe sollte es so etwas wie eine Leuchtreklametafel geben. Etwas, das dir bereits in 100 Metern Entfernung anzeigt:

HIER LIEBE!

Oder zumindest ein Warndreieck.

Denn wie soll ich denn bitte wissen, ob das wirklich die richtige Ausfahrt ist, wenn ich noch nie in diese Richtung unterwegs war?

Man muss dann einfach auf so eine holprige Waldstraße abbiegen, von der man nicht mal sicher ist, ob sie überhaupt auf einer Landkarte zu finden ist.

Wenn man Glück hat, findet man sein gewünschtes Ziel. Aber vielleicht fährt man auch knallhart auf einen im Weg liegenden Baumstamm.

 

(Magdalena Ferdigg)

 

 

And the winners are...

Das Bibliotheksteam freut sich, dass sich gar einige Schülerinnen und Schüler am Online-Adventskalender beteiligt und fleißig ihre Antworten zum Mythologie-Quiz eingeschickt haben.
Zu Beginn der Woche nach den Weihnachtsferien hat nun das Losglück entschieden. Die 3 Schülervertreterinnen im Bibliotheksrat - Karoline, Sophie und Rebecca - haben aus allen Teilnehmenden 3 Gewinnerinnen gezogen: Greta Reinstadler (1A/sp), Johanna Bartoli (2A/sp) und Jenny Paulmichl (5C/som). Sie dürfen sich über einen Gutschein der Buchhandlung Alte Mühle freuen. Wir gratulieren herzlich!
 

Greta Reinstadler Johanna Bartoli

Es fehlt: Jenny Paulmichl

 

 

Das war der Tag des Vorlesens

Alljährlich rufen die Wochenzeitschrift DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung zur Teilnahme am Tag des Vorlesens auf. Die Initiative will auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam machen. Kinder brauchen nämlich Vorbilder, damit sie Freude und Spaß am Lesen entwickeln und in ihrem Leben gerne zu Büchern greifen.

5 Schulklassen der Gymnasien Meran haben sich mit großem Engagement an der Aktion beteiligt und am Freitag, 19, November, den SchülerInnen der Albert-Schweitzer-Grundschule aus ihren Lieblingsbüchern vorgelesen.

Hier einige Eindrücke von dieser Aktion:

Da wir eine große Klasse sind, haben wir uns in 2 Gruppen aufgeteilt und jeweils einer zweiten Klasse vorgelesen. Wir haben uns auf eine kleine Auswahl von Büchern geeinigt, die sich besonders gut zum Vorlesen eignen: Der Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler, das Märchen vom Rotkäppchen und das Bilderbuch Finn im Weltraum. Damit es für die Kinder richtig anschaulich wird, haben wir uns verkleidet und die einzelnen Szenen nachgespielt. Die Kinder haben Kasperl und Seppl sehr lustig gefunden und waren nicht mehr zu bremsen, als sie im Schulhof die Schatzkiste suchen mussten. Auch als es darum ging, aus Styroporkugeln Planeten zu basteln, waren sie mit Freude dabei. Es hat ihnen so gut gefallen, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen möchten. Darauf freuen wir uns auch! (2B/so)

Reading to primary school students

Some lessons prior to Friday, the 19th, class 4K/ku agreed to read stories from the book Diary of a wimpy kid to sudents of the primary school that came to visit us. We prepared some easier versions of three stories from the book and some pictures that went with them. The class split up into three groups. Each group read the three stories to the children, gave them puzlles to solve and introduced them to new vocabulary. While the stories were being read, one student held up pictures to make the stories more comprehensible. Afterwards the children drew a scene from their favorite story. It was an interesting experience to see what it's like to be on the opposite side of the teacher's desk. (4K/ku)